Deshalb solltest du deine Bilder entwickeln lassen

Die Fotografie ist fast 200 Jahre alt und hat viele Veränderungen und Neuerungen in der Herstellung und Vervielfältigung erlebt und doch das Bilder entwickeln immer noch ein wichtiger Bestandteil.

Das junge Medium

 


Das immer noch sehr junge Medium Fotografie ist erst seit wenigen Jahrzehnten in der Digitalisierung angekommen, doch eins ist immer geblieben, das sind die Bilder, Abzüge, Prints – wie auch immer ein Foto bezeichnet wird.

 

 

Der rasante technische Fortschritt ist auch der Grund für meinen Hinweis und Rat – lass die dir wichtigen Fotos immer drucken bzw. Ausbelichten. Ein entwickeltes Foto kann heute viel leichter und schneller kopiert werden, das Originalbild aus der Kamera ist immer abhängig, ob die Nutzung der technischen Mittel noch funktionieren.

 

Ein Beispiel, die ersten Bilder wurden auf Glas gebrannt, um davon dann ein Bildabzug zu entwickeln. Später waren es die Negative (Filmrolle) die unsere Erinnerungen festgehalten hat, um davon unsere Abzüge entwickeln zu lassen. Heute sind es die digitalen Dateien, die wir mit dem Fotoapparat oder dem Handy aufnehmen und diese dann als Bild entwickeln lassen.

 

ein Tisch mit alten geöffneten Fotoalben und einzelnen alten Bilder in sepia und schwarzweiß

 

Die einzige Konstante ist und war immer das entwickelte Bild, über die fast 200 Jahre hinweg.

Die Qualität der Bilder, das Material des Papiers hat sich ebenso über die vielen Jahrzehnte weiterentwickelt und je nach Geschmack und Geldbeutel ist die Wahl heute noch nie so vielfältig gewesen. Und doch beeindruckt es mich immer noch ein Foto auf dickem Karton gezogen mit geprägter Signatur des damaligen Fotografen vom Ende des 19. Jahrhundert oder Anfang des 20.Jahrhunderts in den Händen zu halten. Von Personen aus der damaligen Mittelschicht die sich dieses dato sehr teure Medium leisten konnten und innerhalb der Familien bis heute weitergegeben wurde. Es ist so ein Geschenk.

 

Wenn ich gefragt werde, warum mir Bilder so wichtig sind, ist meine Antwort immer die: Ein Bild auf Papier kann ich anfassen, fühlen und mich schneller zurückerinnern.

Kaffeetasse, alte Kamera, Umschläge und alte einzelne Bilder auf dem Tisch verteilt

 

Meine ersten Erinnerungen sind es, in Bildern zu sehen. Familienbilder, Verwandte und besondere Momente sind somit lebendig und erlebbar. Ich kann sie sichtbar teilen, weiterreichen und in Geschichten die sie erzählen schwelgen. Bilder die vor über 100 Jahre gemacht wurden, werden heute noch in Familien geteilt und weitergegeben.

Bilder der Vergangenheit

Dafür muss man noch nicht einmal berühmt sein. Und doch überrascht es den ein oder anderen, wenn sehr alte Bilder der früheren Familie immer noch in Familienbesitz ist. Selbst als außenstehender Person, kommt man den Familien von heute und früher näher. Baut eine Beziehung auf ohne diese je persönlich kennengelernt zu haben.

Daher gehört es für mich in meiner Arbeit ebenfalls dazu, Bilder zu entwickeln und zu drucken. Das haptische Gefühl zu unterstützen, um Emotionen und Geschichten sichtbar werden zu lassen.

Müssen Bilder auf Papier sein. 

Diese Bilder müssen nicht auf Papier sein, heute gibt es noch so viel mehr an Materialien an denen wir uns erfreuen. Die unsere Familiengeschichten sichtbar machen, wie Leinwände, Kissen, Tassen und so vieles mehr. Sie bereichern unseren Alltag und schenken uns dabei so viel Freude.

Ich glaube fest daran, dass auch die nächsten 100 Jahre ein entwickeltes Bild existieren wird. 

In welcher Form wir die nächsten Jahrzehnte diese Bilder aufnehmen werden, wird spannend und ist nicht absehbar. Denn die Bilder von damals und heute sind nicht mehr zu ersetzen. 

Das Papierbild wird bleiben und viele weitere technischen Fortschritte elegant, emotional und anfassbar überleben. Wenn ich etwas aus meinem zu Hause retten müsste, wären das neben der Familie und geliebten Haustiere. Immer Alben und Fotokisten mit den Erinnerungen meiner Familie und Vorfahren. 

Denn diese sind nie mehr zu ersetzen.

Heute werden super viele Bilder fotografiert und nicht jedes Bild auf dem Rechner oder Handy ist unbedingt für die Nachwelt wichtig, daher rate ich gern dazu, zu überlegen:


Welche Bilder sind so wichtig das du ohne sie nicht leben könntest?

Du als Mama wirst jetzt sagen die Bilder der Kinder, von uns als Familie, von Ausflügen und Urlauben, Bilder der Groß- und Urgroßeltern, Haustiere….

So würde es mir auch gehen und das sind doch die Erinnerungen die wirklich zählen. Familie mit all ihren Formen, Bindungen und Emotionen.

Liebe deine Bilder in egal welches Medium, schau sie dir an und vielleicht lebst du sogar jeden Tag mit ihnen. So das sie dich immer im Herzen berühren können und genau das machen wo für sie geschaffen wurden – zu Lieben.

Das ist jetzt eine ganze Reihe an positiven Aufzählungen für den Papierabzug, aber es gibt noch eine weitere Auflistung für eine Form der Sichtbarmachung deiner Erinnerung. Dazu werde ich sicher einen extra Beitrag schreiben.

Bis später